Ein Klosterbau für Maria

Der Klosterbau auf Mariaberg wurde Maria geweiht. Im Erdgeschoss befinden sich verschiedene Mariendarstellungen: Eine Madonna im Strahlenkranz ziert im westlichen Südflügel des Kreuzgangs einen Schlussstein. In der Mensa, dem ehemaligen Refektorium, ist die Schmerzensmutter Maria ebenfalls auf einem Schlussstein zu sehen. 

Am bedeutendsten ist jedoch die Deckenmalerei zum Marienleben. Sie stammt aus den Jahren 1564 bis 1568 und befindet sich in der ehemaligen Marienkapelle, dem heutigen Musiksaal. Gemalt im Stil einer ländlichen Renaissance, zeigt sie in bunter Farbigkeit das Leben Marias, wie es in den Apokryphen geschildert wird, und ist ein bedeutendes Beispiel der Renaissancemalerei in der Schweiz. Wer das Kunstwerk geschaffen hat, weiss man nicht. Vom ausführenden Meister sind einzig die Initialen NK bekannt.