StartseiteLernen 1864-2014Lernen damals und heute

Informationen sammeln und eigene Erfahrungen machen

Lernen ist ein Prozess, der sich im Kern gleich bleibt. Stets geht es darum, etwas Neues so aufzunehmen, dass es zu etwas Vertrautem und Eigenen wird, mit dem gehandelt werden kann.

Im Jahre 1882 hält der Lehrerkonvent beispielsweise fest: «In der ersten Klasse bedarf es jedes Jahr einer geraumen Zeit, um die Zöglinge zu Verständnis der Kulturbestrebungen der menschlichen Völker zu bringen.»

Brauchte es 1882 viel Zeit, um Neues zu lernen, so ist das auch heute nicht anders. Im Unterschied zu 1882 wissen wir heute jedoch mehr darüber, wie Lernprozesse im Gehirn vor sich gehen. Das soll die Ausstellung «Lernen 1864 bis 2014» verdeutlichen.

Beim Ausstellungsbesuch sind auch eigene Lernprozesse möglich. Anekdoten führen in eine bestimmte Zeit zurück und Bilder stellen dar, wie Lernprozesse im Gehirn verlaufen. Diese Informationen sind mit einem Lernspiel oder Experiment ergänzt, das ausprobiert werden kann. Eine Puppe begleitet jedes Ausstellungsobjekt. Sie ist als Erzählerin gedacht und erinnert daran, dass Lernen nicht nur als technisch-neurophysiologischer Prozess gesehen werden kann. Lernen bedeutet auch das Sammeln von Geschichten, die wir aufnehmen und verinnerlichen.